Das Projekt
Cybermobbing, Privatsphäre im Netz, soziale Netzwerke und das Recht am eigenen Bild – die Netcoaches informieren ihre Mitschüler zu diesen Themen. Die Netcoaches sind speziell ausgebildete Schüler, die ihren Mitschülern Tipps zum Thema „Sicheres Internet“ geben.
Das Projekt besteht aus 3 Modulen:
1. Der Basiskurs
Alle Achtklässler nehmen an einem eintägigen Basiskurs zum Thema „Internetsicherheit“ teil, in dem Themengebiete wie „Cybermobbing“, „Privatsphäre im Netz“, „Recht am eigenen Bild“ und „Soziale Netzwerke“ behandelt werden. Auch für das Themengebiet rund um „Smartphones“, „Whatsapp & Co.“ bietet der Basiskurs Raum für Fragen und Gespräche über Erfahrungen und Probleme. Um die Jugendlichen aktiv zu beteiligen und den Unterricht packend zu gestalten, greifen die Medienpädagogen auf eine Methodensammlung zurück, die z.B. aus Filmen, moderierten Diskussionen und Rollenspielen besteht.
2. Ausbildung der Netcoaches
In einer dreitägigen Ausbildung werden die Netcoaches fortgebildet. Aus jeder der achten Klassen werden ein bis zwei Schüler ausgewählt. In der Ausbildung bekommen die Netcoaches ein Arbeitsheft, in dem sie zu „Sicheres Internet“ intensiv arbeiten können. Außerdem erarbeiten die Netcoaches während der Ausbildung Workshops zum Thema „Sicheres Internet“, die Unterrichtseinheiten können sie dann in den unteren Klassen der Schule selbstständig durchführen.
3. Workshops
Die Netcoaches können nach ihrer Ausbildung eigenständig Workshops zum Thema „Sicheres Internet“ in den unteren Klassen der Schule durchführen und so ihr Wissen an jüngere Mitschüler weitergeben. Bei den ersten Workshops werden sie von den Medienpädagogen begleitet. Die Inhalte und die Durchführung der Workshops werden in der Ausbildung erarbeitet und geprobt. Auch danach bleiben die Medienpädagogen mit den Netcoaches in Kontakt. Ein Jahr lang treffen sie sich in regelmäßigen Abständen mit ihnen, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich über Neuigkeiten in Sachen Sicheres Internet auszutauschen.
Einbeziehung der Lehrer
Das Weitergeben von Wissen kann natürlich nicht die Unterstützung durch Erwachsene ersetzen, besonders in schwierigen Fällen. Deshalb ist die Einbindung von Lehrkräften besonders wichtig. Die Netcoaches brauchen einen Ansprechpartner an der Schule, an den sie sich bei Fragen oder Problemen sofort wenden können. Zusammen mit den Netcoaches werden deshalb interessierte Lehrer fortgebildet.
Neben den jeweiligen Klassenlehrern der achten Klassen, die beim Basiskurs mit dabei sind, ist es also sehr wichtig, dass es einen festen Lehrer gibt, der die Netcoaches während und nach ihrer Ausbildung betreut.
Durch die gemeinsame Aktivität außerhalb des Schulalltages kann sich ein Vertrauensverhältnis entwickeln und ermöglicht dadurch eine respektvolle Zusammenarbeit von Lehrern und Netcoaches. Die Netcoaches sind auch für ihre Lehrer erste Ansprechpartner bei Fragen rund um’s Internet.